PURE

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INTERVIEW MIT RYAN ROBBINS - „Der Dreh hat mein Leben verändert“ - Ryan Robbins

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9 Fragen an Ryan Robbins

Deutschlandpremiere der 2. Staffel von Pure am 3. Februar ab 21.05 Uhr

 

SONY AXN: Pure handelt vom Kampf einer Mennonitenfamilie gegen die Drogenmafia. Macht gerade diese Kombination aus Religion und Verbrechen die Serie so außergewöhnlich?

Ryan Robbins: Absolut! Es handelt sich hier um einen ganz besonderen Mix. Gerade gläubige, bibeltreue Menschen stehen vor einer extremen Herausforderung, wenn sie plötzlich in die Drogenwelt mit all ihren Abgründen hineingeraten.

 

SONY AXN: Gier und Gewalt brechen über Noah als unschuldigen Familienvater herein, auf einmal muss er schwierige Entscheidungen treffen…

Robbins: Noah ist ein gläubiger Familienmensch. Doch plötzlich muss er sich an illegalen Drogendeals beteiligen, um seine Familie zu retten. Da ist natürlich vorprogrammiert, dass schnell alles außer Kontrolle geraten wird. Schließlich hat er keine Ahnung, wie tief er tatsächlich im Schlamassel steckt. Er will nur zu seinem friedlichen Familienleben zurückzukehren. Doch das ist unmöglich.

 

SONY AXN: Die Serie wird regelmäßig mit Breaking Bad verglichen. Zurecht?

Robbins: Breaking Bad ist auf jeden Fall eine meiner Lieblingsserien. Wenn es nur darum geht, dass ein einfacher Mann in den Drogenhandel gerät, gibt es mit Sicherheit Parallelen. Außerdem sehen Brian Cranston und ich so aus, als könnten wir verwandt sein (lacht). Schaut man allerdings etwas genauer hin, dann fallen doch deutliche Unterschiede in der Story auf. Ich würde sogar behaupten, dass Anna, Noahs Frau, Heisenberg mehr ähnelt als Noah.

 

SONY AXN: Wie war es, mit Alex Paxton-Beesley zu drehen?

Robbins: Alex ist fantastisch – sie ist eine meiner absoluten Lieblingsdrehpartnerinnen mit einem riesen Talent. Es gibt nichts, was diese Frau nicht kann. Bei unserem ersten gemeinsamen Vorsprechen habe ich sie irgendwann nur noch angestarrt, weil sie einfach so gut war. Ich musste dann nochmal von vorne anfangen. Das ist wahrscheinlich eines der größten Komplimente, das sie bekommen kann.

 

SONY AXN: Wie geht es denn in der zweiten Staffel weiter?

Robbins: Ich will nicht zu viel verraten, aber die zweite Staffel wird viele Leute überraschen. Alles kommt ganz anders, als man denkt.  

 

SONY AXN: Inwiefern unterschieden sich die Dreharbeiten zu Staffel 1?

Robbins: Ungewohnt war, dass ich viel alleine gedreht habe. In der zweiten Staffel sind Anna und Noah anfangs voneinander getrennt. Der Moment, in dem sie endlich wieder

zusammenkommen, ist dann sehr emotional. Außerdem mussten einige von uns ordentlich abnehmen für die zweite Staffel. Auf der anderen Seite verliefen die Drehs deutlich reibungsloser, schließlich kannten wir uns alle schon. Und die Story war richtig gut geschrieben, was uns die Arbeit ungemein erleichtert hat.

 

SONY AXN: Hattest du auch die Möglichkeit, deine eigenen Ideen einzubringen?

Robbins: Michael Amo freut sich immer über Vorschläge von uns. Man muss aber auch sagen, dass er selbst schon wirklich großartige Ideen hat. Ich vertraue da voll auf ihn.

 

SONY AXN: Pure basiert auf wahren Begebenheiten. Hast du vor den Dreharbeiten schon einmal von der Mennoniten-Drogen-Connection gehört?

Robbins: Ich hatte keine Ahnung. Nachdem ich zum ersten Mal davon gehört habe, habe ich angefangen zu recherchieren, Dokumentationen anzuschauen. Ich war total überwältigt – es war ein faszinierendes und beängstigendes Gefühl zugleich. Ich habe extrem viel über Mennoniten gelernt. Das Feedback aus dem Mennoniten-Kreis war durchweg positiv, was mich wirklich stolz macht.

 

SONY AXN: Wie wichtig war die Rolle für deine persönliche Entwicklung als Schauspieler?

Robbins: Pure ist ein absolutes Highlight in meiner Karriere – vielleicht sogar meine Lieblingsrolle. Ich will ja nicht übertreiben, aber der Dreh hat definitiv mein Leben verändert. Im Laufe der Dreharbeiten wurde mir klar, dass Noah Funk und ich viel ähnlicher sind, als ich es anfangs dachte. Es ist faszinierend, dass ich dank der Serie auch mich selbst ein wenig besser kennengelernt habe.

 

SONY AXN: Danke für das Gespräch, Mr. Robbins!

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